Statement-Service zum Thema Blockchain
Transaktionen mit Blockchain - weil der direkte Weg einfach schneller ist
Ort Dortmund, Datum 23.06.2017
Die Blockchain-Technologie wird verwendet, um das sichere Übertragen von Eigentum an physischen oder digitalen Werten zu sichern. Dafür bildet die Blockchain eine Art digitales Kontobuch bzw. Transaktionsregister ab. Darin werden Transaktionen von Werten zwischen Marktteilnehmern protokolliert. Diese Werte können in unterschiedlichster Form vorliegen: Als Waren, Geld, Rechte oder Informationen. Insofern unterscheidet sich eine Blockchain von ihrer Funktion her nicht von einem Kontobuch, das handschriftlich auf Papier, als Excel-Datei oder in einer Software geführt wird.
Der große Unterschied ist jedoch, dass die Blockchain in Form eines verteilten Transaktionsnetzwerkes realisiert wird, wobei als Basis die IT-Systeme aller Teilnehmer dienen. Es gibt also keine zentrale Instanz, auf der alle Daten gesichert und verarbeitet werden. Während bislang zum Beispiel Banken als zentrale Plattform die Überweisungen sichern, wären die Finanzinstitute in einem Blockchain-basierenden Finanzsystem plötzlich komplett überflüssig. Die Kryptowährung Bitcoin ist ein solches Bezahlsystem, das vollkommen ohne Banken auskommt und es den Marktteilnehmern erlaubt, schnell und sicher Finanztransaktionen untereinander durchzuführen. Allerdings ist Bitcoin nur eines von vielen möglichen Anwendungsbeispielen für diese neue Technologie.
Darüber hinaus können in der jeweiligen Software zur Verwaltung der Blockchain spezifische Regeln in sogenannten Smart Contracts hinterlegt werden. Beispielsweise könnte eine Car-Sharing-Plattform die Regel hinterlegen, dass der Teilnehmer bei Fahrtantritt im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sein muss. Auch die Einhaltung solcher Regeln überprüft das Netzwerk automatisch, bevor sie bestätigt und unveränderlich gespeichert wird.
Unser Statements zu Blockchain
„Blockchain realisiert Transaktionen auf Basis eines verteilten Netzwerkes innerhalb der Marktteilnehmer und kommt damit ohne eine zentrale Kontrollinstanz aus. So wird diese Technologie zu einer echten Bedrohung für alle Organisationen, deren Geschäftsmodell auf der Vermittlung und Kontrolle von Transaktionen beruht. Insbesondere in der Finanzindustrie wird Blockchain-Szenarien daher sehr intensiv evaluiert.“
„Wir spüren in unseren Beratungsgesprächen, dass Unternehmen aus allen Branchen die Potenziale der Blockchain-Technologie untersuchen. Viele Organisationen wollen heute die Grundlagen schaffen, um mit Blockchain bestehende Prozesse neu zu gestalten oder auch um vollkommen neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.“
„Wir erleben derzeit eine ganze Reihe von typischen Anwendungsfällen, die in der Diskussion sind. Im Vertragswesen könnte es zu einem ersten großen Marktdurchbruch für Blockchain kommen. Weitere Szenarien sind Zahlungen in Echtzeit auch ohne Bitcoin oder die Verwaltung von Eigentumsrechten. Vor allem in der Produktion und im Lieferkettenmanagement kann ein Digital Passport auf Basis von Blockchain dabei helfen, die Herkunft und Zusammensetzung komplexer Produkte wie Maschinen transparent nachzuvollziehen. Damit könnte ein Label ‚Made in Germany‘ fälschungssicher vermarktet werden.“
Die Aussagen zu Blockchain stammen von Guido Weiland, Leiter Innovation Center bei Materna.
Bildmaterial
Guido Weiland, Leiter Innovation Center bei Materna
Über Materna
Als führender IT-Dienstleister beschäftigt Materna weltweit mehr als 1.900 Mitarbeiter und erzielte 2016 einen Umsatz von 223 Millionen Euro. Materna deckt das gesamte Leistungsspektrum eines Full-Service-Dienstleisters im Premium-Segment ab: von der Beratung über Implementierung bis zum Betrieb. Zielgruppen sind IT-Organisationen sowie Fachabteilungen in Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung. Materna ist in sechs Business Lines organisiert: IT Factory, Digital Enterprise, Government, Communications, Mobility sowie das SAP-Beratungsunternehmen cbs aus Heidelberg.
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Christine Siepe