So könnten Service-Techniker in der Zukunft arbeiten

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So könnten Service-Techniker in der Zukunft arbeiten

Materna unterstützt MAN Truck & Bus dabei, mit Augmented Reality die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen zu beschleunigen.

Ort Dortmund, Datum 19.10.2017

  • Erfolgreiche Pilotprojekte nutzen die Mixed-Reality-Brille Microsoft HoloLens für optimierte Schulung und Weiterbildung sowie beschleunigte Abläufe im After Sales
  • Ziel ist es, technische Probleme in Werkstätten schnellstmöglich zu bearbeiten und Standzeiten zu reduzieren, damit Fahrzeuge schneller wieder auf die Straße gelangen

Der IT-Dienstleister Materna GmbH zeigt in zwei erfolgreichen Pilotprojekten bei dem Kunden MAN Truck & Bus, wie sich Wartungs- und Serviceprozesse in der Automobilindustrie mit innovativen Augmented Reality-Technologien deutlich effizienter und schneller durchführen lassen. Über die Mixed-Reality-Brille Microsoft HoloLens erhalten Techniker beispielsweise Zugriff auf Montage- und Reparaturanleitungen in 3D. Außerdem können Servicemitarbeiter bei komplizierten Reparaturen zusätzliche technologische Details abrufen, die dann als virtuelle Objekte direkt in das Gesichtsfeld eingeblendet werden. Materna zeigt seine Lösungen auf dem KVD Service Congress vom 9. bis 10. November 2017 in München.

In Szenarien, in denen Menschen komplexe Aufgaben übernehmen sollen, spielen Augmented Reality-Anwendungen ihre Stärken aus: Virtuelle Objekte lassen sich sehr gezielt und maßstabsgetreu in die echte Welt einblenden. Damit erhalten Servicetechniker, die vor einer Maschine stehen, sehr einfach Zugriff auf zusätzliche technische Informationen.

Die Lösungen im Detail

In einem der von Materna entwickelten Szenarien geht es darum, Mitarbeiter bei speziellen Fragen rund um die Fahrzeuge mit 3D-Tutorials zu schulen. Dafür visualisiert die Anwendung zum Beispiel den Aufbau eines LKWs oder eines Motors, ohne dass ein Techniker dafür Verkleidungen unnötig abmontieren muss. Mitarbeiter machen sich dadurch schneller mit neuen Produkten vertraut und erhalten Montage- und Reparaturanleitungen in 3D über die Mixed-Reality-Brille eingeblendet. Die interaktive Anwendung zeigt beispielsweise die genaue Position von Steckverbindungen hinter Wandverkleidungen, sodass der Techniker direkt an den passenden Stellen etwas bearbeiten kann.

Ein weiteres Szenario von Materna zeigt, wie Augmented Reality die tägliche Arbeit in der Wartungshalle beschleunigt: In der Werkstatt müssen die Service-Techniker noch die reale Welt sehen, benötigen aber zusätzliche Informationen im Blickfeld. Hierfür werden Informationen zu Fahrzeugmodellen und Baugruppen kontextbezogen eingeblendet. Der Nutzer kann sogar eine Sprachsteuerung verwenden, um weiterhin beide Hände frei nutzen zu können.

In der Praxis helfen diese Lösungen einem Techniker, Fehler schneller zu erkennen und zu beheben. Anders als im Pkw-Bereich entsteht bei Nutzfahrzeugen durch die verschiedenen Auf- und Umbauten eine sehr hohe Variantenvielfalt. Das benötigte Spezialwissen kann nicht umfassend in allen Werkstätten vorgehalten werden. Im Bedarfsfall wird daher auf hoch qualifizierte Techniker und Ingenieure in der Serviceorganisation und der Zentrale zurückgegriffen.

Vorteile von Augmented Reality in der Automotive-Industrie

  • AR steigert die Leistung der Mitarbeiter (z. B. handsfree auf IT-Systeme zugreifen)
  • Suchzeiten nach Informationen reduzieren sich
  • Haupt- und Nebentätigkeiten laufen parallel ab
  • Mobiles, virtuelles Handbuch für Prozessabläufe
  • Kaum Schulung erforderlich durch die situationsbezogene Bereitstellung von Informationen (z. B. Handlungsanweisungen)
  • Einsparungen durch weniger Einarbeitungszeiten
  • Weniger Fehler bei Reparaturarbeiten
  • User Interface ist flexibel und anpassbar

„Bei internen Präsentationen der Augmented Reality-Lösungen waren unsere internationalen After Sales-Manager von den Einsatzmöglichkeiten, die uns Materna präsentiert hat, begeistert. Die Pilotprojekte zeigen, dass wir mit Augmented Reality-Lösungen unseren Kundenservice künftig weiter optimieren können“, erläutert Daniel Pfeil, After Sales Service Quality (SAS), MAN Truck & Bus AG.

„In der Augmented Reality interagiert der Anwender weiter in der Realität, die aber mithilfe einer Mixed-Reality-Brille durch virtuelle Objekte angereichert wird. Dadurch stehen die benötigten Daten zu komplexen Maschinen sofort und visualisiert zur Verfügung. So verschmilzt die reale Welt zunehmend mit virtuellen, von Computern erzeugten Realitäten“, sagt Martin Gasiorek, Produktmanager und Konzepter für Augmented Reality bei Materna.

Bildmaterial

Presseinformationen von Materna - So könnten Service-Techniker in der Zukunft arbeiten (Foto einer Person mit VR-Brille) Ausgestattet mit einer Mixed-Reality-Brille, wie z. B. der Microsoft HoloLens, helfen Augmented Reality-Lösungen einem Techniker, Fehler schneller zu erkennen und zu beheben.

Über Materna

Als führender IT-Dienstleister beschäftigt Materna weltweit mehr als 1.900 Mitarbeiter und erzielte 2016 einen Umsatz von 223 Millionen Euro. Materna deckt das gesamte Leistungsspektrum eines Full-Service-Dienstleisters im Premium-Segment ab: von der Beratung über Implementierung bis zum Betrieb. Zielgruppen sind IT-Organisationen sowie Fachabteilungen in Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung. Materna ist in sechs Business Lines organisiert: IT Factory, Digital Enterprise, Government, Communications, Mobility sowie das SAP-Beratungsunternehmen cbs aus Heidelberg.

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