Enterprise Architecture Management (EAM) - Warum Tools und Frameworks nicht ausreichen – und wie Materna den Markt unterstützt
In einer Ära der Digitalisierung stehen Unternehmen zunehmend vor der Herausforderung, ihre IT- und Geschäftsprozesse so zu gestalten, dass sie nahtlos zusammenarbeiten und die strategischen Ziele unterstützen. Doch die Komplexität moderner IT-Systeme und Geschäftsanforderungen kann Unternehmen oft überfordern. Hier kommt Enterprise Architecture Management (EAM) ins Spiel – ein entscheidender Ansatz, um diese Komplexität zu bewältigen und sicherzustellen, dass Geschäfts- und IT-Strategien optimal miteinander verknüpft sind.
Materna als führender IT-Dienstleister unterstützt Unternehmen bei der erfolgreichen Umsetzung von Enterprise Architecture Management (EAM) durch einen ganzheitlichen, praxisorientierten Ansatz, der über die bloße Anwendung von Tools und Frameworks hinausgeht. Dabei agiert Materna herstellerneutral und stellt stets die individuellen Bedürfnisse der Kunden in den Mittelpunkt.
Was ist EAM und warum ist es wichtig?
EAM zielt darauf ab, die Architektur eines Unternehmens sowohl auf der Business- als auch auf der IT-Seite so zu gestalten, dass sie die Geschäftsziele optimal unterstützt. Es umfasst die Business-, Daten-, Anwendungs- und Technologiearchitektur, die von einem soliden Governance-Rahmen umgeben sind. Dabei wird oft zwischen der Business-Architektur und der IT-Architektur unterschieden:
Die Business-Architektur fokussiert sich auf die Struktur, Prozesse und Strategien eines Unternehmens. Sie zeigt auf, wie die verschiedenen Geschäftsbereiche und -funktionen zusammenarbeiten, um die Unternehmensziele zu erreichen. Die IT-Architektur beschreibt die Struktur von IT-Systemen, sodass Hardware, Software und Daten effizient und sicher kooperieren. Gut konzipierte IT-Architekturen sind skalierbar, zukunftssicher und passen sich den Geschäftsanforderungen an.
EAM geht jedoch über die rein technische Gestaltung hinaus. Es schafft Transparenz über die Unternehmensarchitektur und sorgt dafür, dass die Geschäftsstrategie und IT-Struktur harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Dies bildet eine robuste und flexible Grundlage, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.
Maternas Ansatz: Mehr als nur Tools und Frameworks
Viele Unternehmen machen den Fehler, EAM ausschließlich als technische Aufgabe zu betrachten. Häufig beginnt die Implementierung mit dem Kauf eines Tools oder der Anwendung eines Frameworks wie TOGAF. Doch Tools allein reichen nicht aus. David Hohl und Philipp Schneidenbach, Principal Enterprise Architects bei Materna, betonen, dass EAM weit mehr als nur den Einsatz von Technologie erfordert.
„Der Kauf eines Tools ist nur ein kleiner Teil des Puzzles“,
sagt der EAM-Experte David Hohl.
„Ohne eine klare Strategie und die Einbindung aller Stakeholder bleibt das Tool oft eine leere Hülle, die mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert.“
Der wahre Erfolg von EAM hängt von einem ganzheitlichen Konzept ab, das die individuellen Bedürfnisse und Geschäftsziele des Unternehmens in den Mittelpunkt stellt. Unternehmen müssen ihre spezifischen Herausforderungen verstehen und Lösungen entwickeln, die über Tools und Frameworks hinausgehen.
Fehlinvestitionen in Applikationen: Eine häufige Falle
Ein weit verbreitetes Problem in Unternehmen sind Fehlinvestitionen in Applikationen, die nicht den tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen. Diese Fehlinvestitionen entstehen oft durch Entscheidungen, die sich ausschließlich auf die IT-Perspektive stützen und ohne die Einbindung der Fachabteilungen getroffen werden. Unternehmen verlassen sich häufig auf externe Leadership-Listen, anstatt den tatsächlichen Bedarf zu analysieren.
„In vielen Fällen passen die gekauften Lösungen nicht zu den individuellen Anforderungen, was dazu führt, dass nur ein Bruchteil der Funktionalitäten genutzt wird“,
erklärt der EAM-Experte Philipp Schneidenbach.
„Das Ergebnis ist Frustration und letztendlich eine erneute Investition in andere Tools.“
Der richtige Ansatz: Transparenz und eine gemeinsame Sprache
Für einen erfolgreichen EAM-Prozess ist Transparenz entscheidend. Unternehmen müssen eine gemeinsame Sprache zwischen Business und IT entwickeln, damit beide Seiten dieselben Ziele verfolgen und effektiv kommunizieren können. Dies verhindert Missverständnisse und ermöglicht strategische Entscheidungen, die auf soliden Grundlagen basieren. Ein zentrales Element sind dabei Business Capabilities und Referenzarchitekturen, die dazu dienen, Geschäftsziele und IT-Strukturen zu harmonisieren. Business Capabilities beschreibt die Kapazitäten, die ein Unternehmen zur Ausführung seiner Kernfunktion braucht. Dieser Ansatz schafft eine solide Grundlage für die Entwicklung einer nachhaltigen und flexiblen IT-Landschaft, die sich den zukünftigen Anforderungen anpassen kann.
Ein Praxisbeispiel: EU DORA und EAM im Finanzsektor
Ein konkretes Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von EAM ist die Unterstützung von Finanzunternehmen bei der Umsetzung des Digital Operational Resilience Act (EU DORA). Dieses neue Gesetz verlangt von Finanzinstituten, ihre IT-Systeme widerstandsfähiger gegen Störungen zu machen und sicherzustellen, dass sie den strengen regulatorischen Anforderungen entsprechen.
Hier spielt die Entwicklung einer IKT-Referenzarchitektur (IKT = Informations- und Kommunikationstechnologien) eine zentrale Rolle, die als Grundlage für die Anpassung der IT-Systeme dient. Darüber hinaus wird ein Informationsregister entwickelt, das wichtige und kritische Verträge dokumentiert – eine zentrale Anforderung von DORA. „Es geht nicht nur darum, den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden“, sagt Schneidenbach, „sondern auch darum, die IT-Systeme widerstandsfähiger und zukunftssicher zu machen.“ Die enge Verknüpfung von Business Capabilities mit technologischen Lösungen stellt sicher, dass Unternehmen den Anforderungen der Digitalisierung gewachsen sind, und bietet gleichzeitig den Spielraum, um auf zukünftige Entwicklungen flexibel reagieren zu können.
EAM als „People Business“: Die Rolle der Menschen
EAM ist nicht nur eine technische Disziplin, sondern ein „People Business“, wie Hohl und Schneidenbach betonen. Der Erfolg eines EAM-Projekts hängt von der Zusammenarbeit aller Beteiligten ab. Unternehmen müssen eine Kultur schaffen, in der klare Kommunikation, gemeinsame Ziele und strategische Entscheidungen im Vordergrund stehen. Materna unterstützt seine Kunden durch Workshops, Beratung und praxisorientierte Lösungen, um die Zusammenarbeit zwischen Business und IT zu fördern. Ziel ist es, eine Organisationskultur zu schaffen, in der EAM als fortlaufender, strategischer Prozess verankert ist.
Fazit: EAM braucht mehr als Tools und Frameworks
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