Change-Kommunikation
50 Prozent aller Change-Projekte im IT-Bereich werden teurer und dauern länger als geplant. Jedes fünfte Vorhaben wird sogar abgebrochen. Mit der richtigen Veränderungskommunikation und einem agilen Mindset verlaufen Projekte erfolgreicher.
Zukunft mit Hindernissen
„Nichts macht den Menschen argwöhnischer, als wenig zu wissen“ – zu dieser Erkenntnis gelangte schon Francis Bacon, englischer Philosoph und Staatsmann, im sechzehnten Jahrhundert. Die Aussage gilt bis heute. Ein Grund, dass IT-Projekte abgebrochen werden oder aus dem Ruder laufen, liegt in vielen Fällen an mangelnder Kommunikation. Die Verantwortlichen unterschätzen schlichtweg den Faktor Mensch. Während sich ein PC mit der Reset-Taste einfach neu starten lässt, braucht der Mensch eine Eingewöhnungsphase, um Veränderungen zu verinnerlichen und zu akzeptieren. Sei es Cloud Computing, Big Data, Analytics, eine SAP-Implementierung oder die Umstellung auf eine agile Software-Entwicklung – für alle IT-Projekte wird eine Change-Kommunikation benötigt.
In der Praxis ist häufig zu sehen, dass sich Mitarbeiter passiv oder gar aktiv gegen die Nutzung einer neuen Technologie wehren. Sie nehmen die Veränderung nicht an und meiden eine neue Software oder eine veränderte Vorgehensweise. An diesem Punkt sehen die Verantwortlichen dann häufig die Schuld beim Mitarbeiter. Die Manager bemängeln den fehlenden Willen, eine Veränderung umzusetzen, und machen Mitarbeiter für eine Verzögerung und das Scheitern verantwortlich. Oder sie halten die Menschen einfach für überfordert, den geplanten Change umzusetzen.
Oftmals ist das zu kurz gedacht: Studien belegen, dass der größte Garant für eine erfolgreiche Veränderung die Kommunikation ist. Denn darüber, ob ein IT-Projekt den gewünschten Erfolg erzielt oder nicht, entscheidet nicht die technische Durchführung allein. Der Faktor Mensch spielt auch bei einem Change im IT-Bereich eine wichtige Rolle und wird allzu häufig außer Acht gelassen. Und welchem Mitarbeiter will man es verdenken, dass er den Sinn eines neuen Systems nicht versteht und er es nicht adäquat zu nutzen weiß, wenn er nicht über Zweck und Vision des Projekts aufgeklärt wurde?
Fehlende Kommunikation führt dazu, dass sich Mitarbeiter einer Situation ausgeliefert fühlen, auf die sie keinen Einfluss haben. Als Folge erwarten sie oftmals sogar negative Auswirkungen für sich, sodass Motivation, Leistungsfähigkeit und Loyalität sinken. Dies wird als verdeckter Widerstand bezeichnet und ist der häufigste Grund für das Scheitern von IT-Projekten.
Eine Lösung liegt in der Change-Kommunikation. Durch umfangreiche, transparente und abwechslungsreiche Kommunikation wird eine Veränderung deutlich positiver und schneller angenommen. Mit einer auf die Zielgruppe abgestimmten Kommunikation werden neue Fakten und neues Wissen vermittelt. Skepsis und Misstrauen sinken. Im Idealfall wird eine neue Dynamik erreicht, sodass alle Beteiligten die geplante Veränderung vorantreiben und somit dazu beitragen, dass das Change-Projekt zu einem Erfolg wird.
Fünf Handlungsfelder der Kommunikation
- Vision und Strategie: „So sieht unser Ziel aus, und so wollen wir es gemeinsam erreichen.“
- Motivation und Partizipation: „Wir haben uns den Change gut überlegt und nehmen jeden Mitarbeiter individuell mit.“
- Multiplikatoren: „Wir nehmen jeden Mitarbeiter wahr und lassen niemanden im Ungewissen.“
- Erfolge messen und aufzeigen: „So weit haben wir es schon gemeinsam geschafft“.
- Stabilität und Nachhaltigkeit: „Das haben wir geschafft und arbeiten weiter gemeinsam daran.“
Webinar „Going Agile"
Erfahren Sie in diesem kostenlosen Webinar, was agiles Arbeiten ist und welche Vorteile es bietet. Finden Sie heraus, in welchen Bereichen bzw. Projekten es am besten eingesetzt werden kann und wie Sie das Thema in Ihrer Firma bzw. Organisation vorantreiben können – inklusive der notwendigen Change-Kommunikation.
Change-Kommunikation in IT-Service-Management-Projekten
Speziell für IT-Service-Management- und ITIL-Prozesse hat Materna TMT bereits fertige Lernmedien für die Prozesse Incident und Change Management erstellt. Diese machen Endanwender mit den ITIL-Begriffen vertraut. Oftmals sind ITSM-Systeme jedoch unternehmensspezifisch. Daher kann Materna TMT die Lernmedien auch auf den spezifischen Anwendungsfall mit der jeweils eingesetzten Software individualisieren, z. B. für BMC, ServiceNow oder Micro Focus. Die Lernmedien können in allen Sprachen und Zeichensätzen sowie auch mit Untertiteln produziert werden. Die Lernkurse liegen in der Lernwelt, der Cloud-basierten Learning-Management-Plattform von Materna TMT. Damit sind sie rund um die Uhr, von überall und über vielfältige Touchpoints aus zugreifbar.
Sie möchten Beispielvideos sehen? Schreiben Sie gerne an: sales@materna.group
Materna Trainingscenter
In unserem Trainings-Center schulen wir Sie an den Standorten München und Dortmund mit unserem eigenen Trainer-Team zu den Technologien von BMC und ServiceNow.