Eine effiziente Netzplanung und der Ausbau von Energienetzen sind entscheidend, um den steigenden Anforderungen an die Energieversorgung gerecht zu werden. Ein geografisches Informationssystem (GIS) unterstützt Energieunternehmen bei der Planung und Erweiterung ihrer Energienetze. GIS-Technologien erfassen, analysieren und visualisieren geografische Daten. Nutzbar sind GIS-Lösungen beispielsweise für die Standortanalyse und Trassenführung, die Netzwerkoptimierung und Kapazitätsplanung und die Integration erneuerbarer Energien. 

Eine zuverlässige Überwachung von Energienetzen und die frühzeitige Erkennung von Anomalien sind entscheidend, um Netzwerkleistungen zu optimieren und ungeplante Ausfallzeiten zu minimieren. Technologien wie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen unterstützen Energieunternehmen bei der Überwachung ihrer Energienetze und der Erkennung von Anomalien. Daten werden in Echtzeit analysiert und Abweichungen von normalen Betriebszuständen identifiziert. Einsatzbereiche sind beispielsweise die Echtzeitüberwachung, die Anomalieerkennung sowie für Benachrichtigung und Alarmierung. 

Eine effiziente Verwaltung von Assets und Smart Metern ist entscheidend für Energieunternehmen, um ihre Betriebsabläufe zu optimieren und den steigenden Anforderungen an die Energieversorgung gerecht zu werden. Technologien wie das Internet of Things und Künstliche Intelligenz erfassen, überwachen und analysieren Daten effizient. IoT-Sensoren liefern beispielsweise Daten in Echtzeit zu Betriebszustand, Wartungsbedarf und Energieeffizienz. Daten zu Betriebsstunden, Verschleiß und Umgebungsfaktoren lassen sich analysieren, um Wartungsbedarf frühzeitig zu erkennen. Auch Energieverbrauchsdaten werden mittels IoT-Geräten in Echtzeit erfasst und analysiert. 

Die Energiebranche muss ihren Kundenservice digitalisieren und effizienter gestalten. Traditionelle Methoden und lange Hotline-Wartezeiten verärgern die Kunden. Ein KI-gestützter Chatbot liefert schnelle und präzise Antworten auf Kundenanfragen. Komplexere Anfragen, die der Chatbot nicht selbstständig lösen kann, werden an die Fachabteilungen weitergeleitet. Anfragen werden vorqualifiziert, sodass alle zur Beantwortung relevanten Informationen verfügbar sind. Die Automatisierung von Routineaufgaben senkt die Kosten, verbessert den Kundenservice, der nun rund um die Uhr verfügbar sein kann. 

Von Niedersachsen bis zu den Alpen transportiert das 11.000 Kilometer lange Höchstspannungsnetz von Amprion Strom und erreicht damit 29 Millionen Menschen. Materna hat das Assetmanagement-System für Stationen von Amprion modernisiert. Die neue Web-Applikation namens stratis ermöglicht eine effizientere Planung und Durchführung von Instandhaltungsarbeiten. Dadurch wird die Zuverlässigkeit des Hochspannungsnetzes von Amprion erhöht. Die enge Zusammenarbeit mit Materna sowie ein agiler Entwicklungsansatz gewährleisten eine nutzerorientierte Lösung, die kontinuierlich erweitert wird. Die neue Webanwendung vereinfacht die Planung von Maßnahmen und umfasst sowohl klassische Umspannanlagen als auch neuartige Konverterstationen. Dank ihrer Flexibilität und Skalierbarkeit ermöglicht sie zukünftige Innovationen und trägt zur Gestaltung der Energiewende bei.

Die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und auch Internet ist in Industrienationen wie Deutschland elementar. Für eine lückenlose Versorgung muss die Infrastruktur regelmäßig kontrolliert werden. Zusammen mit Thyssengas entwickelte Materna eine Lösung, die mittels durchgängiger Daten-Workflows zur Verringerung des Überwachungsaufwands beiträgt. Künstliche Intelligenz und Geodaten-Analysen digitalisieren und automatisieren diese Prozesse. 

Die Wartung und Instandhaltung von Offshore Windkraftanlagen ist risikoreich für die Mitarbeitenden und mit einem hohen, ressourcenseitigen Aufwand verbunden. Für einen Hersteller von Windkraftanlagen realisierte Materna eine Lösung für die vorausschauende Wartung. Durch die Echtzeitanalyse von Leistungs- und Sensordaten am Übergang von Stromerzeugung zu Transport kann der Gesamtzustand der Anlage direkt beurteilt werden, sodass im Fehlerfall defekte Komponenten frühzeitig erkannt werden können. Diese Informationen bieten die Grundlage zur Optimierung der Support- und Logistikkette für den Windparkbetreiber. Auf Basis übertragener Daten führten Fehleranalysen und Vorhersagen zu signifikanten Kosteneinsparungen und die Anlagenverfügbarkeit wurde verbessert. 

Materna begleitete ein Energieunternehmen bei der Konsolidierung der IT-Strategie und der der Integration in alle Bereiche. Es wurden verschiedene Analysen durchgeführt und Schwachstellen identifiziert. Dazu gehörte der Einsatz von COBIT zur Entwicklung eines einheitlichen, logischen Strategieprozesses. Über alle Strategieebenen hinweg wurden relevante Maßnahmen identifiziert und priorisiert, um sie zu operationalisieren. Materna setzt Tools aus dem Enterprise Architecture Management ein. Die Mitarbeitenden wurden von Anfang an in den Prozess einbezogen und es wurden Zusammenarbeitsmodelle entwickelt. 

Unverständliche Abrechnungen gehören bei enercity (Teil der Thüga-Gruppe) der Vergangenheit an. Enercity bereitet Rechnungsinformationen verständlich und individuell auf, berücksichtigt aktuelle Änderungen und liefert die Abrechnung nutzerfreundlich auf Endgeräten sowie im Kundenportal aus. Es besteht eine Echtzeitanbindung an die Infrastruktur von Enercity. Materna entwickelte Storyboard, Layout und Animationskonzept für die personalisierten Videos. Die Kunden-Hotline wird von Standardfragen und wiederkehrenden Rückfragen zur Abrechnung entlastet.  

Ein Energie- und Wasserversorger wollte seine Office-IT und die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden einfacher, zentralisierter und sicherer machen. Materna begleitete den Kunden dabei, die Veränderung zielgruppengerecht zu kommunizieren. Entwickelt wurden ein Strategiebild, eine Change Story sowie maßgeschneiderte Konzepte und Medien, wie beispielsweise Key Visuals, erklärende Animationsfilme, Konzepte für Multiplikatoren, Konzepte für Veranstaltungen und vieles mehr. Das IT-Team wurde befähigt, eigenhändig die Veränderungsbereitschaft der Anwendenden zu stärken. Durch kreative Kommunikation wurden Betroffene aktiv involviert.

Ein Übertragungsnetzbetreiber verfolgt eine Cloud-First-Strategie zur Verbesserung von Resilienz, Time-to-Market, Kostenoptimierung und Innovationsfähigkeit. 30 Applikationen sollten auf ihr Cloud-Potenzial bewertet werden. Materna übernahm mit seinem Cloud-Know-how die Projektsteuerung. Die Applikationen wurden analysiert und hinsichtlich Business und Technical Fit bewertet. Das Cloud-Potenzial wurde ermittelt, eine Migrationsstrategie nach den 7 R’s (Rehost, Replatform, Rearchitect, Rebuild, Repurchase, Retain, Retire) empfohlen und auf Basis eines Lift & Shift Szenarios erstellt. Es wurden Kostenoptimierungspotenziale von ca. 15 Prozent identifiziert und individuell passende Migrationsstrategien je nach Applikation erarbeitet.